Jeder Mediziner und Therapeut muss seine Praxis so ausstatten, dass fachbezogene Behandlungen durchgeführt werden können. Die passende Ausstattung ist für jeden einzelnen Praxisraum auszuwählen. Die Ausstattungsgegenstände weichen aufgrund der verschiedenen Fachrichtungen voneinander ab. Welche fachbezogenen Ausstattungsgegenstände benötigt werden, müssen Ärzte selbstständig in Erfahrung bringen. Am einfachsten ist der Austausch mit einem behandelnden Arzt derselben Fachrichtung. Folgende Elemente gehören zur Grundausstattung.
Empfangsbereich der Praxis
Am Empfang werden Verwaltungsarbeiten durchgeführt. Eine Empfangstheke signalisiert Patienten, wo sie sich anmelden müssen. Arzthelfer können so Büroarbeiten erledigen und zeitgleich Patienten empfangen, neue Termine vergeben und mit Pharmavertretern kommunizieren. Der Empfangsbereich ist außerdem mit Aktenschränken für die Patientenakten und ergonomisch geformten Bürostühlen auszustatten. Zu den technischen Ausstattungen zählen Computer oder Laptop, Telefonanlage und Kartenlesegeräte. Für Barzahlungen ist ein Tresor anzuschaffen und installieren zu lassen.
Wartezimmer für Patienten
Damit der Behandlungsverlauf nicht gestört wird, sind wartende Patienten in einem separaten Raum unterzubringen. Der Raum ist mit mehreren Stühlen auszustatten, zudem mit einer Spielecke für Kinder. Sie sollten während der Wartezeit sinnvoll beschäftigt werden. Ein Tisch, auf dem Zeitungen ausgelegt werden oder einen Zeitungsständer, denn auch heute informieren sich viele Patienten über die neuesten Entwicklungen am liebsten beim Warten in der Arztpraxis.
Patienten- und Personabad
Beide Bäder sind voneinander aus hygienischen Gründen zwingend zu trennen. Die Bäder sind neben den sanitären Anlagen mit Trockenlüfter oder Einwegpapiertücher auszustatten. Zusätzlich sollte in jedem Bad in der Nähe des Ausgangs ein gefüllter Spender mit Desinfektionsmittel vorhanden sein.
Behandlungszimmer für fachbezogene Behandlungen
Zur Grundausstattung eines Behandlungszimmers gehört eine Untersuchungsliege oder ein Behandlungsstuhl. Liegen und Stühle sollten sowohl in der Sitz- als auch Liegeposition verstellbar sein. Welche Behandlungsliege angemessen ist, entscheidet die medizinische Fachrichtung, in der sie eingesetzt wird. Gynäkologen benötigen einen Behandlungsstuhl für Untersuchungen primär der unteren Körperpartie. Zahnärzte hingegen sind auf einen Behandlungsstuhl angewiesen, bei dem sich sowohl der Kopf-, Oberkörper- und Beinbereich verstellen lässt, um dem Patienten die bestmögliche Behandlungsposition zu bieten.
Weitere medizinische Ausstattungen bilden die Behandlungseinheit. Außerdem sollte ein Schreibtisch vorhanden sein sowie Bürostuhl und einen für Patienten, falls keine Untersuchung notwendig ist, sondern nur ein Gespräch geführt wird zwischen Arzt und Patienten. Weitere Angaben unter: https://www.medizina.de/behandlungsliegen/untersuchungsliegen-praxisliegen-patientenliegen.html
Praxisausstattung im Fachhandel
Spezielle Firmen bieten Praxisausstattungen an und beraten zu den einzelnen medizinischen Fachrichtungen, welche Gegenstände für eine optimale Diagnostik und Behandlung benötigt werden. Neben der Untersuchungsliege müssen Ärzte für ihre Praxis viele Behandlungsutensilien kaufen. Spritzen, Papiertücher, Beutel und viele weitere Artikel. Auch die gibt es im Fachhandel und sollten keinesfalls gebraucht übernommen werden.
Praxismöbel hingegen müssen nicht unbedingt neu angeschafft werden, weil viele, die ihre Praxis aufgeben, umziehen oder sich anderweitig verändern, bieten gut erhaltene Praxisausstattung zu günstigen Konditionen an. Interessierte Ärzte erhalten die Ausstattungsgegenstände auf Online-Plattformen und auf Auktionen sowie in Anzeigen diverser Fachzeitschriften. Mehr Informationen
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