Tipps zur Vogelfütterung im Winter

Vögel im Winter zu füttern, gehört für viele einfach dazu, insbesondere dann, wenn ein eigener Garten zur Verfügung steht und die Vögel auch gerne beobachtet werden. Wer Kinder hat, weiß dieses Naturerlebnis besonders zu schätzen. Es macht einfach Spaß, die Vögel in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten und die Arten zu bestimmen. Was sollte bei der Fütterung beachtet werden?

Nicht füttern von April bis Juli

Im Winter wird gerne gefüttert – ab April sollte damit zunächst pausiert werden. Warum? Um diese Jahreszeit werden die Jungvögel so weit flügge, dass auch sie sich an dem Futter gütlich tun würden. Die größeren Brocken wie Erdnussstückchen oder Sonnenblumenkerne sind aber für diese Jungvögel noch nicht gut verdaulich und sie können daran auch ersticken. Daher sollte ab April keine Fütterung mehr stattfinden, beziehungsweise das Futter muss auf die Bedürfnisse der Jungvögel angepasst werden.

Meisenknödel

Meisenknödel sind sehr beliebt, weil sie mithilfe eines Meisenknödelhalters einfach aufgehängt werden können, ohne dass ein Futterhäuschen vorhanden sein muss. In Meisenknödeln ist meist eine Mischung aus Fett und Samen enthalten, die von den Vögeln gerne angenommen wird. Achtung: Ein Meisenknödelhalter ist nicht optional. Oft werden die Knödel einfach in einem Netz aufgehängt. In diesem können sich die kleinen Tiere aber verfangen und sich verletzen. Daher sollten Meisenknödel nicht einfach im Netz aufgehängt werden.

Auf Hygiene achten

Damit sich an der Futterstelle keine Krankheiten verbreiten, ist es wichtig, dort auf Hygiene zu achten, insbesondere, wenn viele Vögel zur Futterstelle kommen. Dafür ist es gut, stets Futterspender zu wählen, bei denen die Vögel nicht im Essen stehen oder herumlaufen und die Körner mit Kot verschmutzen können. Das bietet nicht nur Krankheitserregern einen Nährboden, das Futter wird auch schneller schlecht und muss häufig ausgetauscht werden. Auch nass darf das Futter nicht werden. Meisenknödelhalter und Futterhäuschen sollten daher mit einem Dach versehen sein. Ist dies nicht der Fall, fallen umständliche Säuberungsaktionen an, die gerade bei kaltem Wetter besser vermieden werden. Ist eine Reinigung unumgänglich sollte unbedingt heißes Wasser verwendet werden, um das Häuschen zu säubern und es sollten Handschuhe getragen werden, um einen möglichen Kontakt mit Viren und Bakterien zu minimieren.

Wo ist der beste Platz für die Fütterung?

Der beste Platz für die Fütterung ist an einer Stelle, die gut eingesehen werden kann. Dies ist nicht nur wichtig, um die Vögel auch schön beobachten zu können. Es sollten sich auch keine Katzen unbemerkt an das Häuschen anschleichen können. Steht das Futterhäuschen möglichst frei, bemerken die Vögel eventuelle Bedrohungen früh und bringen sich in Sicherheit. Aber zu frei sollte das Häuschen auch nicht stehen: In erreichbarer Nähe sollten Büsche sein, die Schutz vor Sperberangriffen bieten.